An 4 Tagen waren alle 650 Schülerinnen und Schüler der Michaeloberschule plus 2 Klassen der Michaelgrundschule beteiligt, in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Landkreises, des Stellwerks (Caritas) sowie Mitgliedern der Naturschutzverbände Emsland-Nord/Ostfriesland Süd (NABU, BSH, BUND).
Eine Investition in die Zukunft, von der noch Generationen Vorteile haben werden, insbesondere die Kinder und Jugendlichen des Obenendes. Das Gelände ist 1,6 ha groß, liegt an der Umländerwiek und kann vom Ende des Spillmannsweges direkt gegenüber liegend zu Fuß von der Michaelschule aus erreicht werden.
Wald als wichtiger Klimaanzeiger
Der Wald ist heute schon der wichtigste Klimaanzeiger und macht auf die Veränderung aufmerksam. Auch im nördlichen Emsland haben viele Wälder, besonders Fichtenwälder,
Probleme mit der Trockenheit.
Hektarweise sind sie in Brand geraten oder abgestorben, unter Mithilfe des Borkenkäfers. Ursache und Wirkung dieses Verlustes sollen die Kinder und Jugendlichen erarbeiten.
Insbesondere soll die Bedeutung und Wirkung eines Waldes für die jungen Menschen immer stärker in den Fokus rücken.
Wald als wichtiger CO2-Speicher
Dass der Wald CO2 speichert, ist allgemein bekannt. Eine 100jährige Eiche allein speichert schon 1,2 t, ein Hektar Wald Hunderte von Tonnen. Dies wird bei unserer Kohlendioxid-Überlastung
der Atmosphäre immer wichtiger.
Damit wird der Blick frei für die wichtigste Aufgabe des Schulwaldes im Hinblick auf die Zukunft von uns allen. Am Wald lässt sich
erarbeiten, dass die Natur die Grundlage unseres Lebens ist, dass wir die Gesetzmäßigkeiten der Natur auf alle unsere Lebensbereiche anwenden müssen.
Die Gesetze unserer Natur beachten
Peter Wohlleben hat in vielen Büchern darauf aufmerksam gemacht, wie ein Wald lebt. Dass die Bäume mit Intelligenz ausgestattet sind. Er hat beobachtet, dass Bäume Duftstoffe einsetzen, damit
Fressfeinde eines Raupenangriffs angelockt werden.
Ähnliches haben wir von den Naturschutzverbänden auch angedacht, indem wir in Eichen Nistkästen für Meisen anbringen, die die Eichenprozessionsspinner dezimieren sollen. Keine Giftstoffe einsetzen,
die den Kreislauf der Natur zerstören würden.
Peter Wohlleben beobachtete auch eine lange Versorgung alter absterbender Bäume durch jüngere der Umgebung über das Pilzgeflecht im Boden. Alte Bäume haben viele Nährstoffe gesammelt, die sie dann langsam an die Umgebung wieder zurückgeben.
Hier öffnet sich ein weites pädagogisches Feld, damit Kinder und Jugendliche die Gesetze unserer Natur erarbeiten.
In der Ems-Zeitung wurde am 14.12.2020 darüber berichtet: