Krötenwanderung früher als sonst!
Fangzäune von Naturschützern bereits Ende Februar aufgestellt
Der milde Winter hat dazu geführt, dass neben allem anderen in der Natur auch die Krötenwanderung in diesem Frühjahr etwa 14 Tage früher eingesetzt hat als sonst.
Statt um den 15. März herum hat die Arbeitsgemeinschaft der Naturschutzverbände im nördlichen Emsland/südlichen Ostfriesland von NABU, BSH und BUND deshalb auch schon
Ende Februar die Fangzäune für die Amphibien im Bereich der Bülte sowie der Emdener Str. aufgestellt.
Dass man mit der Vermutung eines früheren Beginns der diesjährigen Krötenwanderung richtig gelegen hat, bestätigte sich dann auch sehr schnell, denn bis zum 10.03. wurden von den freiwilligen Helfern
bereits über 200 Tiere über die Straße getragen.
Dadurch konnte z.B. vermieden werden, dass an der Emdener Str. zwischen Papenburg und Aschendorf die Kröten bei ihrer Wanderung ins Laichgewässer überfahren wurden. Eine Krötenwanderung in diesem Abschnitt ohne entsprechende Schutzzäune wäre besonders fatal gewesen, da wegen der Sperrung der B70 dieses Wegestück zurzeit von vielen Autofahrern als Umfahrung genutzt wird und daher besonders stark frequentiert ist.
Die Krötenzäune werden noch für weitere 3 – 4 Wochen bis zum Abschluss der Krötenwanderung aufgebaut bleiben. In dieser Zeit werden weiterhin täglich freiwillige Helfer frühmorgens die Kröten über die Straße tragen.
Pressemitteilung Bernd Lorenz
Nistkästen und Fledermauskästen für das neue Baugebiet
In den Randbereichen des neuen Baugebietes Splitting/Bethlehem haben Mitglieder der AG der Naturschutzverbände im nördlichen Emsland/südlichen Ostfriesland von NABU,
BSH und BUND bereits Ende Februar etwa 20 Nistkästen bzw. Fledermauskästen aufgehängt. Diese wurden von der Stadt Papenburg zur Verfügung gestellt, damit die entsprechenden Vogelarten im neuen
Baugebiet auch weiterhin Brutmöglichkeiten vorfinden.
Der frühe Termin für das Aufhängen der Kästen ist der milden Witterung in diesem Winter geschuldet. „Die Vögel beginnen noch früher als sonst mit der Nestsuche und der Aufzucht ihrer Jungen. Auch
hier kann man bereits die Folgen des Klimawandels deutlich erkennen“, meint Anton Schulze, einer der Helfer bei der Aktion der Naturschutz-AG.
Die aufgehängten Fledermauskästen sollen den Fledermäusen, die es in diesem Gebiet gibt, tagsüber als Ruheplatz dienen. Darüber hinaus brauchen die Tiere natürlich zusätzlich noch ihre Quartiere zur
Überwinterung.
Pressemitteilung Bernd Lorenz
„Ist unser Klima noch zu retten? – Was dringend passieren muss!“
Natur- und Umweltschutzwochenende in der HÖB will regionale Lösungen erarbeiten
Am Wochenende vom 13.03. bis 15.03.2020 findet in der historisch-ökologischen Bildungsstätte (HÖB) in Papenburg ein 3-tägiges Natur- und Umweltschutzwochenende statt, zu dem sich jeder Interessierte noch anmelden kann.
Die dreitägige Veranstaltung wurde von der Arbeitsgemeinschaft der Naturschutzverbände im nördlichen Emsland/südlichen Ostfriesland von NABU, BSH und BUND über mehrere Monate vorbereitet. Mit einem hochkarätigen Vortrag am Freitagabend, zahlreichen Experten in ganztägigen Workshops am Samstag und einer gut besetzten Diskussionsrunde am Sonntag verspricht die Veranstaltung, hochinteressant zu werden.
Nach Ansicht der Naturschützer vor Ort sind alle zukünftigen Entwicklungen, Neuerungen, Entscheidungen mehr als bisher daraufhin zu prüfen, wie ihre Wirkung auf Natur, Umwelt und Klimaschutz ist. Erste Priorität könne dabei nur sein, eine lebenswerte Welt für nachfolgende Generationen zu erhalten. Der ökologische Fußabdruck jedes Einzelnen müsse in Zukunft deutlich geringer ausfallen als bisher, um dieses Ziel zu erreichen.
Im Rahmen des Natur- und Umweltschutzwochenendes in der HÖB wird am Freitagabend ab 19 Uhr ein Vertreter des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven, Herr Dr. Lester Lembke-Jene, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zum menschengemachten Klimawandel präsentieren. Das Alfred-Wegener-Institut ist durch seine Arbeiten zur Meeres- und Polarforschung bekannt und auch bei der Erstellung der Weltklimaberichte beteiligt.
Am Samstag sind dann auf der Grundlage dieses Vortrags von den Naturschutzverbänden ganztägige Workshops zu den Themenfeldern Landwirtschaft, Wasserwirtschaft,
Naturschutz, Moorschutz, Fledermausschutz, Klima und Gesundheit, Konsum- und Verbraucherverhalten, Verkehr und Gastronomie geplant. Die für die einzelnen Arbeitsgruppen gewonnenen Experten gehen
dabei zunächst auf den Ist-Zustand in den einzelnen Bereichen ein und werden dann mit den Teilnehmern anhand von positiven Beispielen aus anderen Regionen Lösungen für die eigene Region
erarbeiten. Diese werden in einer Abschlussrunde dem Plenum vorgestellt.
Das Programm sieht schließlich für den Sonntagvormittag eine Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung, Bildungsarbeit, Landwirtschaft, Wasserwirtschaft und Naturschutz vor. Hier werden die Vorschläge der Arbeitsgruppen aus den Workshops noch einmal vorgestellt und im Plenum diskutiert.
Der Vortrag von Herrn Dr. Lester Lembke-Jene vom Alfred-Wegener-Institut findet am Freitagabend ab 19 Uhr im Saal des regionalen Umweltbildungszentrums(RUZ) bei der HÖB statt (ausgeschildert) und kann unabhängig von den Veranstaltungen der beiden anderen Tage besucht werden. Der Eintrittspreis beträgt 5€.
Die Kosten für die Veranstaltungen am Samstag (ganztägige Workshops mit Imbiss, Mittagessen und Abendessen) sowie Sonntag (Podiumsdiskussion und Mittagessen) betragen insgesamt 50€. Es findet eine Kinderbetreuung statt. Anmeldungen für Samstag/Sonntag sind zu richten an die HÖB unter Tel 04961/97880 oder unter E-Mail info@hoeb.de.
Wer am Sonntag nur zu der Podiumsdiskussion kommen möchte, ohne an den anderen Veranstaltungen von Samstag/Sonntag teilzunehmen, ist dazu herzlich eingeladen. Die Podiumsdiskussion findet am Sonntag von 10 Uhr – 12.30 Uhr in der HÖB statt. Der Eintritt dazu ist frei.
Pressemitteilung Generalanzeiger Rhauderfehn, Bernd Lorenz
Der ökologische Fußabdruck der Menschheit ist viel zu groß und muss auf ein für unseren Planeten erträgliches Maß reduziert werden. Wie dies geschehen kann, darüber
wollen sich die Teilnehmer des Umwelt- und Naturschutzwochenendes Gedanken machen.
Im Bild einige Mitglieder des Vorbereitungsteams: v.l.n.r. Kalle Augustin, Wolbert Schmitz, Andrea Franzen und Bernd Lorenz.
Das Natur- und Umweltschutzwochenende konnte aufgrund der Corona-Krise leider nicht stattfinden.
Nistkästen beim Wochenmarkt
AG der Naturschutzverbände hält ein breites Angebot vor
Auch in diesem Jahr ist die AG der Naturschutzverbände Nabu, BUND und BSH im nördlichen Emsland/südlichen Ostfriesland wieder rechtzeitig zur Brutsaison der Gartenvögel
mit einem Stand auf dem Papenburger Wochenmarkt vertreten. Am kommenden Freitag, den 14.02.2020 können bei den Naturschützern von 10 – 13 Uhr Nistkästen in verschiedenen Ausführungen erworben werden.
So befinden sich z.B. Höhlenbrüter-Kästen mit unterschiedlichen Einschlupflochgrößen z.B. für Meisen, Haus- und Feldsperling, Star oder Gartenrotschwanz, aber auch Halbhöhlenkästen für z.B.
Hausrotschwanz, Rotkehlchen oder Grauschnäpper im Angebot. Dazu gibt es Tipps für die Anbringung und Reinigung der Kästen.
Pressemitteilung Emszeitung, Bernd Lorenz